Überfachliche Kompetenzen

Überfachliche Kompetenzen werden in Verbindung mit den fachlichen und entwicklungsorientierten Kompetenzen aufgebaut.

Der Lehrplan 21 formuliert folgende Kompetenzen als überfachliche Kompetenzen:

  • Personale Kompetenzen (Selbstreflexion, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit)
  • Soziale Kompetenzen (Dialog- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Umgang mit Vielfalt)
  • Methodische Kompetenzen (Sprachfähigkeit, Informationen nutzen und Aufgaben/Probleme lösen)

Konzepte zu den eigenen überfachlichen Kompetenzen bauen Schülerinnen und Schüler auf, indem Lehrpersonen sprachliche und handelnde Gerüste bereitstellen (scaffolding und sustained shared thinking), diese nach Bedarf auf- und abbauen, wiederholen. Sie werden ausdrücklich zum Thema gemacht, indem die Leistungen in den überfachlichen Kompetenzen erfragt, gewürdigt, gefordert und beurteilt werden. Je jünger die Schülerinnen und Schüler sind, desto wichtiger sind unmittelbare – zeitnahe – Rückmeldungen. Dabei sind situative, spontane und individualisierende Gespräche nachhaltig und einfach in den Unterricht einzubauen.

EBLB stellt zu den überfachlichen Kompetenzen Leitfragen, Beobachtungs- und Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Die Leitfragen, Beobachtungs- und Fördermöglichkeiten haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sind als Gerüst und Denkanstoss zu verstehen und können je nach Bedürfnis erweitert werden.

Die Fülle der möglichen Fragen kann überwältigend und entmutigend wirken. Es empfiehlt sich, schrittweise vorzugehen – mit einer Kompetenz zu beginnen, Leitfragen dazu systematisch zu verfolgen, die gewonnenen Erkenntnisse zu bearbeiten und dann mit weiteren Leitfragen fortzuschreiten. So werden die eigenen Konzepte für die Beobachtung und Begleitung aufgebaut und erweitert.